Im Haus St. Hildegard hatte er in diesem Jahr nebst seinem treuen Gefährten Peppels ein Gedicht der etwas anderen Art im Gepäck:
Von drauß' vom Walde komm ich her,
Ich muss euch sagen, dieses Jahr fällt es mir echt schwer!
Allüberall auf den Nasenspitzen
seh ich diese Masken blitzen;
Und drüben aus dem Fernseher
Kommt jeden Tag was Neues daher:
Neue Regeln jeden Tag,
vieles, was ich gar nicht mag …
Das alles ist mir gar nicht schnuppe,
Ich gehör ja auch zur Risikogruppe
Das Christkind darf ich kaum noch sehn,
Höchstens dreimal die Woche zu Knecht Rupprecht gehn.
Darum ist er heute auch nicht bei mir,
vertreten wird er durch Peppels hier.
Statt schwarzem Buch ein schwarzer Hund
wenn sie bellt, dann hat das einen Grund ….
Und jetzt wünsch ich uns allen:
Bleiben wir gesund
In Flörsheim kam nicht nur der Nikolaus, sondern auch der Bürgermeister wartete zu seinem traditionellem Weihnachtsbesuch den Bewohnerinnen und Bewohnern des Laurentius-Münch-Hauses auf. Bürgermeister Dr. Bernd Blisch und die Erste Stadträtin Renate Mohr überbrachten die Weihnachtsgeschenke der Stadt Flörsheim. Einrichtungsleitung Martina Eggebrecht nahm stellvertretend die Päckchen entgegen. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses haben sich sehr über Tischkalender mit bekannten Flörsheimer Motiven gefreut.
Es gab weitere fleißige Freunde des Hauses, die sich schon in der Morgendämmerung aufmachten und den Bewohnerinnen und Bewohnern eine ganze Ladung selbstgebackener Weihnachtsplätzchen überbrachten. Die Flörsheimer Bäcker Julia und Frank Treml sind dem Laurentius-Münch-Haus schon seit vielen Jahren verbunden. Da leider heuer der Adventsmarkt ausfallen musste, auf dem die weihnachtlichen Leckereien der beiden immer großen Absatz fanden, haben sie kurzerhand beschlossen, die Bewohnerinnen und Bewohner zu beschenken. Sie haben mit viel Liebe und unermüdlichem Einsatz über 2.000 Plätzchen gebacken. Unsere Bewohner waren begeistert und freuten sich über die tolle Überraschung. Ganz herzlichen Dank für diese Idee!
Bei so viel Plätzchenglück durfte natürlich der Duft in den eigenen Wänden nicht fehlen. So konnte die Weihnachtsbäckerei starten! Im ganzen Haus duftete es verführerisch nach Weihnachten, als die Bewohner zusammen mit unserer Betreuungskraft die ersten Plätzchen buken. Die Damen waren mit Feuereifer bei der Sache. Dabei wurden Erinnerungen wach. Man erinnerte sich an die Kindheit und es wurde über verschiedene Rezepte gefachsimpelt. Die Vanillekipferl sind auf jeden Fall sehr gut gelungen, bis Weihnachten werden die wohl nicht reichen…
Im Wiesbadener Lorenz-Werthmann-Haus wurden die Bewohnerinnen und Bewohner vom Nikolaus mit Leckereien versorgt, der bei seinem Besuch vom Förderverein des Hauses gut gefüllte Tüten verteilt hat. Ein fröhliches Nikolauslied der Seniorinnen und Senioren hat ihn empfangen.
Im Clemenshaus versuchen die Mitarbeitenden den Bewohnerinnen und Bewohnern trotz der Umstände eine gute Zeit zu bescheren, haben fleißig geschmückt und Plätzchen gebacken. Unterstützt wurden sie dabei auch durch musikalische Darbietungen. Zwei Flötenspieler trotzten dem kalten und nassen Wetter und unterhielten die Bewohnerinnen und Bewohner mit traditionellen und modernen Weihnachtsliedern. Student Justin Rößler gab ein paar Tage später bekannte englische und deutsche Lieder zum Besten und begleitete sich dabei selbst mit der Ukulele. Außerdem erfreute eine Sängerin die alten Menschen mit wohlbekannten alten Schlagern wie "Für dich soll’s rote Rosen regnen" oder "Vor der Laterne vor dem großen Tor". Die Seniorinnen und Senioren konnten durch die geöffnete Terrassentür oder auf dem Außengelände und warm eingepackt zuhören. Es wurde viel mitgesungen, mitgeschunkelt und kräftig applaudiert.