Alle drei bringen neue Impulse und Ideen für ihre Häuser und die Caritas Altenwohn- und Pflegegesellschaft mbH (CAP) mit.
Eva Nadenau hatte bereits eine Beziehung zum Vinzenz von Paul-Haus bevor sie vor knapp einem Jahr dort die Heimleitung übernommen hat, denn sie war dort bereits direkt nach ihrer Ausbildung zur Altenpflegerin vier Jahre tätig. Zuletzt war sie im Seniorenzentrum Maria Hilf des Caritasverbands für den Bezirk Limburg e.V. Heimleitung. Seit fünf Jahren allerdings ist sie nun wohnhaft in Idstein und ist die letzten Jahre jeden Tag 80km über die A3 zu ihrem Arbeitsplatz gependelt. "Ich habe mich in Limburg sehr wohl gefühlt", erzählt Eva Nadenau. "Ich hatte allerdings im letzten Jahr auf der A3 einen Unfall mit einem Lkw. Es ist zwar außerdem Schreck nichts passiert, aber daraufhin habe ich im Vinzenz von Paul-Haus nachgefragt, ob es dort eine Möglichkeit für mich gibt. Der Zufall wollte es, dass die bisherige Heimleitung gerade nach Wiesbaden wechseln wollte." Das Team in Idstein hat sie gut aufgenommen. "Es ist natürlich immer eine Herausforderung, in einem Altenpflegeheim die Heimleitung zu übernehmen", erzählt sie. "Aber die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind sehr engagiert und motiviert, das erleichtert den Einstieg." Einige Pläne, was sie gerne ändern würde, hat sie auch. "Die Fachkräftegewinnung ist selbstverständlich immer ein Thema in der Altenpflege", meint sie. "Ich wünsche mir außerdem eine stärkere Digitalisierung zum Beispiel in Bezug auf Dokumentation und die Erstellung des Dienstplans, weil das bei den Fachkräften viel Zeit bindet. Wir sind außerdem dabei, einen Rollstuhlbus für unsere Bewohnerinnen und Bewohner zu organisieren, damit wir mehr Ausflüge anbieten können. Den Kontakt zwischen den Häusern der CAP würde ich außerdem gerne ausbauen, um Synergieeffekte besser nutzen zu können. Und auch Sanierungsarbeiten sind bei uns notwendig."
Martina Eggebrecht bringt langjährige Erfahrung aus dem Krankenhaus mit in Haus LeNa und das Haus St. Hedwig. Nach einer Krankenpflegeausbildung war sie unter anderem als Praxisanleiterin tätig, hat einen Akutschmerzdienst aufgebaut und war Pflegedienstleitung. Dazu kommt ein Studium zur Betriebswirtin an der VWA Frankfurt. "Ich wollte mal etwas anderes machen als im Krankenhaus zu arbeiten", erzählt sie. "Ein Beziehungsaufbau zu den Patienten ist im Krankenhaus nur begrenzt möglich, das ist im Altenpflegeheim ganz anders. Generell sind die Strukturen ganz andere. Die freundliche, herzliche und familiäre Atmosphäre in der CAP gefällt mir." Die Stimmung in den beiden Häusern, die sie übernommen hat, bewertet sie als sehr gut. "Momentan ist die Abstimmung der Teams untereinander bei uns noch Thema", erzählt sie. "Wir haben einige Stellen neu besetzt wie zum Beispiel eine Pflegedienstleitung und haben die Soziale Arbeit ganz neu eingerichtet, sodass wir uns noch einspielen müssen." Darüber hinaus spielen bauliche Themen in der Arbeit eine Rolle. "Im Haus LeNa stehen Umbau- und im Haus Hedwig Sanierungsarbeiten an. Im Haus LeNa richten wird darüber hinaus gerade das Skill Lab, das alle Auszubildenden der CAP nutzen künftig nutzen sollen, ein", berichtet sie.
Im Herz Jesu Heim hat Sanja Schmid die Heimleitung übernommen. Auch sie bringt Erfahrung aus dem Krankenhaus mit. Nach einer Ausbildung zur Krankenschwester war sie unter anderem stellvertretende Leiterin in der Anästhesie und Schmerzexpertin. Sie hat außerdem ein BWL-Studium mit Schwerpunkt im Gesundheitsmanagement absolviert. Den Wechsel hat sie bisher nicht bereut. "Ich lerne jeden Tag viele Menschen kennen", erzählt sie. "Ich lege Wert darauf, jeden Tag auf Station zu gehen. Das kommt gut an bei den Bewohnerinnen und Bewohnern, den Mitarbeitenden und Angehörigen." Wichtig sind ihr Angebote für die alten Menschen. "Das Pflegeheim ist in der Regel die letzte Station für die Menschen", erklärt sie. "Es ist mir aber wichtig, dass unsere Bewohnerinnen und Bewohner nicht nur versorgt werden, sondern bei uns auch weiterleben und das Leben genießen können. Wir möchten deshalb immer wieder etwas Besonderes anbieten." Anfänge sind gemacht. Die Zusammenarbeit mit der Kita der Herz Jesu Gemeinde wurde intensiviert. Unter anderem kommen die Kinder bei Feiern und Geburtstagen in das Altenpflegeheim zu den Bewohnern. Die Katholische Pfarrgemeinde hat auch schon die Kirche für ein a cappella-Konzert zur Verfügung gestellt. "Das Konzert war ein voller Erfolg", meint Sanja Schmid. "Wir hatten eine Pause eingeplant, weil wir dachten, einige unserer Bewohnerinnen und Bewohner wollten vielleicht früher gehen, aber das Gegenteil war der Fall. Alle wollten bis zum Ende bleiben", erzählt sie. Darüber hinaus werden jahreszeitliche Feste und Aktivitäten wie Plätzchen backen angeboten. "Wenn dann der Duft vom Backen durch unser ganzes Haus zieht, dann weckt das bei unseren Bewohnerinnen und Bewohnern auch schöne Erinnerungen", meint Sanja Schmid.