In einer Kombination aus Theorie, praktischen Übungen und Reflexion über das eigene Handeln der Teilnehmenden im Alltag wurden Themen behandelt wie Zeitmanagement, schwierige Situationen, innerer Antrieb und Glaubenssätze, verschiedene Stresstypen und Notfallstrategien. Hinzu kamen Tipps zur Stressvermeidung und zu drei Minuten Achtsamkeit. "Wir haben viele praktische Übungen und Ideen vermittelt bekommen, die wir in unseren Alltag einbauen können und die wir auch an unsere Mitarbeiter weitergeben können", sagt Jennifer Hens, Pflegedienstleitung im Vinzenz von Paul-Haus in Idstein. Die Pflegedienstleitungen sind sich einig, dass ein Tag zum Thema Stress in regelmäßigen Abständen helfen würde, da vieles vom Gelernten im stressigen Alltag leicht wieder untergehen kann. Gleichzeitig sehen sie auch, dass die Bearbeitung des Themas Stress mit professioneller Hilfe auch für die anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege hilfreich sein könnte, die sich im Alltag ebenso mit Zeitnot und schwierigen Situationen konfrontiert sehen. "Der Tag hat uns Pflegedienstleitungen auch geholfen, uns besser kennen zu lernen und als Team noch enger zusammen zu wachsen", ergänzt Jennifer Hens.
"Es ist uns wichtig, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege im Alltag nicht überfordert werden", sagt Annette Hofmann, Geschäftsführerin der Caritas Altenwohn- und Pflegegesellschaft mbH. "Sie werden in ihrer täglichen Arbeit sowohl physisch als auch psychisch gefordert. Es ist uns wichtig, Überforderungssituationen vorzubeugen."
