Das betrifft natürlich auch unsere Pflegeeinrichtungen, in denen wir über 600 Menschen mit Pflegebedarf versorgen. Nun ist es unsere Aufgabe ein individuelles Schutzkonzept passgenau für jede Einrichtung zu erarbeiten bevor die Besuchslockerung in die Tat umgesetzt werden darf. Dabei müssen natürlich die individuellen Möglichkeiten jeder Einrichtung berücksichtigt werden. Das betrifft sowohl die personellen Ressourcen, als auch die räumlichen Gegebenheiten.
In jedem Fall gelten dabei folgende grundlegende Regeln:
- Jeder Bewohner bekommt nur von einer Person Besuch.
- Die Besuchszeit beträgt höchstens 1 Stunde in der Woche.
- Besucher müssen sich beim Betreten und beim Verlassen der Einrichtung an- und abmelden.
- Name und Anschrift des Besuchers werden durch die Einrichtung dokumentiert.
- Die Einrichtung richtet einen Besuchsraum ein, in dem die Besuche stattfinden können.
- Es ist Besuchern grundsätzlich untersagt, die Bewohnerzimmer aufzusuchen. Ausnahmen kann die Einrichtungsleitung gestatten, beispielweise wenn Bewohner das Zimmer nicht verlassen können. Dabei müssen auch in den Bewohnerzimmern die Abstandsregelung und alle anderen Schutzmaßnahmen eingehalten werden.
- Besucher müssen beim Betreten der Einrichtung Schutzkleidung nach Weisung der Einrichtung anlegen.
- Besucher halten mindestens 2 Meter Abstand zu den Besuchten.
- Besuche sind nicht mehr gestattet, wenn in der Einrichtung ein meldepflichtiges Infektionsgeschehen oder eine Infektion mit dem Coronavirus vorliegt.
- Angehörige mit grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Halsschmerzen, Schnupfen, Gliederschmerzen etc. haben keinen Zutritt zur Einrichtung. Ebenso dürfen keine Personen die Einrichtung betreten, die sich in den vergangenen 14 Tagen außerhalb Hessens aufgehalten haben.
Die Geschäftsführung und die Einrichtungen arbeiten nun unter Hochdruck an der Erstellung dieses individuellen Schutzkonzeptes und bereiten die Einrichtungen ganz praktisch auf die neuen Besuchsregelungen vor, indem zum Beispiel Besuchsfenster oder Besuchsräume eingerichtet werden, zentrale Telefonnummern, unter denen man sich anmelden kann, installiert werden oder auch Abstandsmarker auf den Boden geklebt, Tische gerückt, mobile Plexiglasscheiben bestellt werden, etc. Wir wollen auf Nummer Sicher gehen und einen geschützten Kontakt ermöglichen. Dafür benötigen wir noch ein paar Tage Zeit und bitten Sie um ihre Geduld. Die Vorbereitungen dienen dem Schutz unserer Bewohnerinnen und Bewohne - also Ihren Angehörigen. Wir halten Sie sowohl schriftlich, als auch auf dieser Homepage auf dem Laufenden.