Es ist schön zu sehen und zu erleben, wie viel kreative Ideen in unseren Mitarbeitenden, Bewohnerinnen und Bewohnern, Angehörigen, Ehrenamtlichen, Dienstleistern und anderen Freunden des Hauses schlummern. Einige der Ideen werden es sicherlich auch schaffen, die Corona-Zeit zu überdauern und ins reguläre Programm der Einrichtung aufgenommen zu werden. So zum Beispiel das Platzkonzert auf dem Christa-Moering-Platz vor unserem Haus LeNa - "lebendige Nachbarschaft". Spontan und von kurzer Hand geplant fand dort ein kleines Gitarrenkonzert statt. Frau Döring, einer Bewohnerin, hat das kleine Event angeregt. Gespielt wurde vor dem Haus auf dem Platz. So wurde dem Kontaktverbot Rechnung getragen, gleichzeitig konnten aber alle Bewohnerinnen und Bewohner vom Balkon oder der Terrasse aus dem Konzert folgen. Und auch die umliegende Nachbarschaft und Angehörige, die sich im vorgegebenen Abstand dazu gesellten konnten die Hausmusik genießen. Vorgetragen wurden Volkslieder wie "Kein schöner Land" bis hin zum alten Schlager "Griechischer Wein" von Udo Jürgens und das allen bekannte "Marmor, Stein und Eisen bricht…" Abgeschlossen wurde das kleine Konzert mit dem allseits bekannten Lied "Ein schöner Tag". So hat das Engagement unserer Angehörigen unseren Bewohnern einen wunderschönen Nachmittag beschert.
Auch im Laurentius-Münch-Haus in Flörsheim kennt die Kreativität keine (Corona-) Grenzen. Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich die Bewohner und Gäste des Laurentius-Münch-Hauses auf den Balkonen und an den geöffneten Fenstern der Speisesäle und haben voller Freude dem Drehorgelspiel von Gerhard van der Beck gelauscht. Mit seinem vielseitigen Repertoire an bekannten Volksliedern, Oldies und Schlagern hat er die Seniorinnen und Senioren und die Mitarbeitenden begeistert. Es wurde munter mitgesungen. Eine willkommene Abwechslung in Corona-Alltag.
Im Laurentius Münch betätigen die Bewohnerinnen und Bewohner sich aber auch gerne selbst musikalisch. Damit dies auch weiterhin gemeinschaftlich möglich ist, hat sich die ehrenamtliche Mitarbeiterin Brigitte Ruppert etwas Tolles überlegt: Ausgestattet mit Gitarre und Mikrophon stellt sie sich jede Woche in das offene Foyer des Hauses, um mit einem Verstärker die Bewohnerinnen und Bewohner zum Mitsingen zu motivieren. Über die offenen Etagen haben alle die Möglichkeit dabei zu sein und aus voller Kehle mitzusingen. Auch für die Mitarbeitenden ist das immer ein besonderes Ereignis, denn die Musik beschwingt und verbreitet im ganzen Haus gute Laune.
Im Marienheim in Geisenheim hingegen wird Musik mit Bewegung verbunden. Die Betreuungskräfte animieren vom Garten aus die Bewohnerinnen und Bewohner auf den Balkonen zur Bewegung nach Musik. In Kombination mit der frischen Luft, die dabei vertieft eingeatmet wird, sicherlich auch ein Angebot, das man auch nach der Coronakrise beibehalten könnte.