Ausflug zur Rochus-Kapelle, Spargelessen, Straußwirtschaft, Weihnachtsmarkt, der Eismann kommt und vieles mehr - der Förderverein bringt seit seiner Gründung im Jahr 2007 viel Abwechslung und Leben in das Lorenz-Werthmann-Haus und lockert damit den Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner auf.
Umso wichtiger war es, dass im Frühjahr ein neuer Vorstand gewählt werden konnte, nachdem Günter Kneuper und Dagmar Silbereisen sich nach vierzehn Jahren zurückziehen wollten. Vorsitzende des Vorstands ist nun Elisabeth Krüsemer geworden, die das Lorenz-Werthmann-Haus aus familiären Gründen gut kennt. "Ich habe gelesen, dass ein neuer Vorstand gesucht wird, weil der Förderverein sich sonst auflösen muss", erzählt sie. "Ich weiß, wie wichtig die Angebote des Vereins für die Bewohnerinnen und Bewohner sind und wollte etwas machen." So kam die Absprache mit Serpil Akar, die in der Einrichtung in der Betreuung arbeitet, zustande. Beide haben sich entschlossen, gemeinsam zu kandidieren. Serpil Akar bekleidet nun den Posten der stellvertretenden Vorsitzenden. Als neuer Kassierer kam schließlich Werner Schulte hinzu, der von dem freiwerdenden Posten über das Freiwilligenzentrum in Wiesbaden erfahren hatte. Inzwischen hat sich der neue Vorstand schon gut eingearbeitet. "Wir haben mit dem alten Vorstand vor den Wahlen zusammengesessen und uns informiert, was auf uns zukommt", erzählt Elisabeth Krüsemer. "Bisher kommen wir gut zurecht, aber unsere Vorgänger sind bei Fragen für uns auch ansprechbar."
Im Wesentlichen möchte der neue Vorstand die bisherigen Angebote weiterführen und nur kleine Anpassungen vornehmen. Dafür ist weiterhin viel Manpower gefragt. Kürzlich wurden in den Hausgemeinschaften wieder Kartoffelpuffer gebacken. Das bedeutet große Mengen Teig zu Puffern zu braten und schließlich zu servieren - sechzehn Mitglieder des Fördervereins haben dabei mit angefasst. Für die Bewohnerinnen und Bewohner ist das nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern es zieht auch der Duft der gebratenen Puffer durch das Haus und weckt Erinnerungen an früher. 163 Mitglieder zählt der Förderverein derzeit, wovon einige bei solchen und anderen Aktionen gerne mit anpacken. Schließlich bekommt man auf diesem Wege auch sofort die Rückmeldungen der glücklichen und zufriedenen Bewohnerinnen und Bewohner.
"Wir möchten weiterführen, was bisher besteht, aber wir möchten mit unserer Arbeit künftig auch mehr in die Öffentlichkeit gehen und zeigen, wie wichtig das ist, was wir machen", meint Elisabeth Krüsemer. Deshalb soll der Webauftritt überarbeitet werden und einen frischeren Anstrich bekommen. Auch ein Newsletter ist in Planung und eine Chronik, die die Arbeit des Vereins über die Jahre darstellt. Es lässt sich jetzt schon feststellen, dass die Vielzahl der Aktivitäten und Bemühungen des Fördervereins seit der Gründung beeindruckend ist.
Der Einrichtungsleiter des Lorenz-Werthmann-Hauses, Thomas Ritter, ist ebenfalls froh, dass eine Nachfolge für den Vorstand des Fördervereins gefunden wurde. "Die Zusammenarbeit mit dem Förderverein ist für unser Haus und natürlich für die Bewohnerinnen und Bewohner ein großer Gewinn", meint er. "Ich gratuliere dem neuen Vorstand zur Wahl und freue mich auf die künftigen Aktivitäten bei uns."