Beim Totengedenken Anfang November wird im Haus St. Hildegard in Eltville der Verstorbenen gedacht - so auch in diesem Jahr. Eingeladen waren die Angehörigen aller seit dem letzten Gedenken verstorbenen Bewohnerinnen und Bewohner. Von jeder und jedem wurde der Name verlesen und eine Kerze für ihn angezündet, um sich noch einmal an den Menschen zu erinnern.
Ein paar Tage davor, am 31. Oktober, sind die vier Wohngruppen des Hauses St. Hildegard beim Kürbismalwettbewerb gegen einander angetreten. An dem Tag haben die Kelten traditionell Samhain gefeiert. Sie glaubten, an diesem Tag kämen die Toten zurück. Große Feuer, Umzüge mit abschreckenden Kostümen und kleine Gaben sollten die bösen Geister besänftigen. Auch in Eltville haben sich die Bewohnerinnen und Bewohner daran gemacht, beruhigend auf die Geister einzuwirken. Von früher haben sie erzählt, dass Rüben ausgehöhlt wurden, in die ein glühendes Stück Kohle gelegt wurde. Die Rübe wurde dann auf einen Stiehl gesteckt und ans Fenster gehalten, um den Nachbarn zu erschrecken. Inzwischen wurden die Rüben durch Kürbisse ersetzt, weil sie leichter zu bearbeiten sind. So hat jede der vier Wohngruppen im Rahmen des Malwettbewerbes mit viel Leidenschaft und Hingabe einen Kürbis gestaltet. Im Anschluss haben sich alle mit einem Teller selbst gekochter Kürbissuppe gestärkt bevor es an die Prämierung der Werke ging. Der schaurigste, der lustigste, der hässlichste und der gruseligste erhielten einen Preis. Außer Konkurrenz lief der geschnitzte Kürbis der Betreuungskraft Wila - ein ganz besonderes Highlight